Hat mir ganz gut gefallen – nix atemberaubendes, ein bisschen sehr konstruiert, aber gut geschrieben, spannend und ordentlich gebaute Charaktere. Ein Krimi wie ein Käsebrot :)
(nur ein bisschen doof fand ich, dass der Ásatrú natürlich als durchgeknallter Spinner dargestellt wurde. Naja)
Eins hat mich aber wirklich aufgeregt (also so richtig, mit empörtem Schnauben und WTF?!-Gesicht), ich zitiere: »Das kyrillische R ist spiegelverkehrt«, fiel sie ihm ins Wort.
WAHBARGHL! Neien! Ist es nicht! Ein russisches ‚R‘ ist das da: „Р“
Das umgedrehte 'R', das „Я“ ist ein ‚ja‘
Was anderes und irgendwie auch lustig: in einer Szene hat sich der Autor ein bisschen sehr in seinen Vergleichen verkünstelt. Auf einer einzigen Seite fühlt sich die Protagonistin:
- wie eine Statistin in einem James Bond Film
- wie eine besonders futuristische Alice
- als gehörte sie zur Besatzung eines Bunkers, in dem ausgewählte Militärs den Dritten Weltkrieg führen und überleben sollten
- (als) wäre (sie) an Bord eines U-Boots geraten, unterwegs auf geheimer, todbringender Mission irgendwo unter der Eiskappe des Nordpols
Watt denn nu? Zur Info: Sie ist in einem Atomkraftwerk, ist doch klar. ;)